
Erst Fehlalarm…
Geburten sind unterschiedlich. Das wußte ich, aber dass drei Kinder so anders zur Welt kommen, habe ich nicht gedacht. Mima kam nach einem Blasensprung nach 12 Stunden auf die Welt, Momo hatte es schon etwas eiliger und war nach fünfeinhalb Stunden da. Und unser Junior hat alles anders gemacht! Liegt es daran, dass er ein Junge ist??? In meinem Geburtsbericht erzähle ich euch, wie die Geburt unseres dritten Kindes war.
Plötzlich Wehen
Eine Woche vor dem errechneten ET bekomme ich auf einmal tagsüber Wehen. Als erstes denke ich…super, keine Geburt in der Nacht! Bei Momo war ich so müde;-) Sie sind zuerst gut aushaltbar, werden dann aber nach ein paar Stunden schon stark spürbar. Sie kommen alle 3-5 Minuten. Da der Papa am Morgen von zu Hause aus arbeitet, da er am Nachmittag einen Termin hat, ist er also einfach greifbar. Ich bin ziemlich entspannt, er ist sofort total aufgeregt. Gut er kann ja auch am allerwenigsten einschätzen, wie sich die Wehen anfühlen. Es fühlt sich nämlich von Anfang an komisch an. Der Papa sagt seinen Termin ab und wir fahren bevor Mima und Momo aus dem Kindergarten kommen ins Krankenhaus. Die Mädels sind gut versorgt, sie gehen erst mit einer Kindergartenfreundin mit. Die Mama bringt sie dann zu unseren Nachbarn, die sie auch über Nacht betreuen.
Ab ins Krankenhaus
Auf dem Weg ins Krankenhaus sind die Wehen schon ziemlich stark. Ich verfluche die schlecht geteerten Straßen in München. Im Krankenhaus wird erst einmal ein CTG geschrieben und irgendwie spüre ich auch, dass es anders ist als bei den beiden Großen. Aber da der Junior ja bereits schon die ganze Schwangerschaft immer sehr eigenwillig ist, mache ich mir nicht so große Gedanken. Das andere ist einfach, dass die Wehen nicht zunehmen, sondern abnehmen
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Wir gehen spazieren, um die Wehen anzuregen. Es ist sogar ziemlich romantisch. Wir sind im Nymphenburger Schlosspark, ein Reh läuft vor uns über den Weg. ABER…nach dem Spaziergang sind die Wehen fast weg. Also fahren wir noch einmal ins Krankenhaus zum CTG schreiben. Man kann zwar Wehen erkennen, aber sie sind nicht muttermundswirksam. Ich könnte mich stationär aufnehmen lassen. Aber, ganz ehrlich….was soll ich da ohne Wehen? Da kann ich besser zu Hause schlafen und warten. Ich weiß ja nicht, ob es dann wirklich in der Nacht los geht oder nicht.
Die enttäuschten Geschwister
Am nächsten Morgen kommen Mima und Momo bei uns ins Schlafzimmer und wir schauen in zwei ganz enttäuschte Gesichter. Wo ist Junior? Warum ist Mamas Bauch noch so dick? Warum ist Junior noch in Mamas Bauch?
Also Fehlalarm, die nächsten Tage ist alles ruhig. Ich spüre keine Wehen mehr, einfach nichts. Der errechnete Geburtstermin verstreicht, ich gehe alle zwei Tage zu meinem Frauenarzt und es tut sich einfach nichts. So langsam mache ich mir schon Gedanken über eine Einleitung. Das möchte ich ja auf keinen Fall. Ich habe nämlich Respekt vor der PDA, die man dann ja wahrscheinlich benötigt!
Wann kommt Junior endlich?

Jeden Abend spricht Momo mit Junior, dass er doch endlich rauskommen soll.
Morgen! Bitte, bitte Morgen…komm doch morgen auf die Welt, lieber Junior!
Wie die Geburt war, erfahrt ihr im Geburtsbericht Teil 2!
Waren eure Geburten auch so unterschiedlich? Erzählt mir doch von euren Geburten im Kommentar.
Bis bald
Katja