Wie bereiten wir unsere Kinder auf unser Leben in Deutschland vor?
Die Wochen rasen und unsere New Yorker Expat Zeit nähert sich leider schon dem Ende. Kaum zu glauben…wir leben jetzt schon seit zwei Jahren in dieser tollen Stadt. Wie es immer so ist, wenn es am schönsten ist, soll man gehen…oder? Leider haben wir gar nicht die Wahl….wir müssen zurück nach Deutschland. Meine Elternzeit geht zu Ende und der Job von meinem Mann in New York ist auch zu Ende. Also heißt es bei uns im Moment, bye bye Expat Zeit…wir suchen ein neues Zuhause und Kindergartenplätze, wir müssen den Umzug organisieren, einige Möbel verkaufen und vor allen die Kinder gut auf unser neues Leben in Deutschland vorbereiten. Sie sind ja noch ziemlich klein und sie kennen Deutschland nicht. Ja man mag es nicht glauben, aber für sie ist New York ihr Zuhause.
Bye Bye Expat Leben
Im Moment sind die Vorbereitungen für unseren Rückzug nach Deutschland im vollen Gange. Das Ganze ist auch etwas komplizierter, weil wir nicht, wie ursprünglich geplant nach Frankfurt zurückgehen. Ja…einfach geht es immer und scheinbar wollen wir es nie einfach haben. Denn unser neues Zuhause wird München sein.
Als Westfale nach Bayern
Warum München? Die Frage hören wir von allen Seiten und es gibt eine ziemlich einfache Antwort. Mein Job ist dort…was sich nicht alles in der Elternzeit ändert. Das ist aber ziemlich kompliziert.
Wir stehen also vor der großen Herausforderung in einer neuen, uns unbekannten Stadt ein Zuhause zu finden, in dem wir uns alle wohl fühlen.
Umzug in eine neue Stadt
Ein Umzug in eine neue Stadt ist nicht einfach, schon gar nicht, wenn man alles von einem anderen Kontinent organisieren muss.
Deswegen haben wir uns für einen Look and See Trip entschieden. Die größte Herausforderung war für uns zwei Kindergartenplätze in einem Kindergarten zu bekommen. Am besten natürlich bilingual, mit akzeptablen Betreuungszeiten. Wir wollen nämlich die Zweisprachigkeit von Mima und Momo beibehalten. Außerdem ist es auch ein Wunsch von Mima, im Kindergarten Englisch zu sprechen. Klar, sie ist es hier seit zwei Jahren so gewohnt, dass vor der Tür Englisch gesprochen wird.
Die Kindergartenplätze haben wir über die jährliche Vergabe der Stadt München erhalten. Sie sind bilingual, liegen für mich zwar nicht optimal, aber vor unserem Look and See Trip haben wir unsere Immobiliensuche dann einfach etwas abgeändert. Eins habe ich nämlich als Expat gelernt…flexibel zu sein. Man findet immer für alles einen passenden Weg.
Ich muss ehrlich sagen, dass wir von Anfang an immer gesagt haben, dass wir für einen bilingualen Kindergartenplatz einiges auf uns nehmen. Oder besser gesagt…ich nehme einiges auf mich, da ich wahrscheinlich die Kinder bringe und abhole. Mal schauen, wie es dann im Alltag läuft.
Uns war im Vorfeld klar, dass wir bei unserer Wohnsituation weniger kompromissbereit sind. Wer schon einmal auf den gängigen Internetplattformen nach Häusern und Wohnungen in München geschaut hat, der weiß, dass das wirklich schwierig werden kann. Aber so ausgefallen sind unsere Wünsche nicht. Hell, modern, offene Küche und natürlich bezahlbar;-) Da müsste man ja etwas Passendes finden, oder?
So war es auch…bei der zweiten Besichtigung haben wir ein tolles Haus gefunden!
Nehmen wir die Kinder mit
Im Vorfeld haben wir uns oft die Frage gestellt, wie wir Mima und Momo am besten auf unseren Umzug vorbereiten. Für unseren Look and See Trip waren also zwei Programmpunkte vorgesehen. Kindergarten anschauen und eine neue Bleibe finden. Wir haben lange überlegt, ob wir Mima und Momo den Stress antuen wollen und sie mit nach München nehmen. Eine Woche mit Zeitumstellung, Wohnungsbesichtigungen und vielen, für Kinder langweiligen Terminen.
Aber es wird ihr neues Leben, ihr Alltag. Wir haben deswegen beschlossen, sie von Anfang an altersgerecht mit einzubeziehen. Sie kennen München nicht, sie kennen Deutschland nicht.
Also ging es mit beiden nach München und meine Eltern haben sich um Mima und Momo gekümmert, wenn wir einen Besichtigungstermin hatten.
Aufregend wurde es, als wir ihren neuen Kindergarten angeschaut haben. Mima war ganz fasziniert, dass im Regen mit Matschhose auf den Spielplatz gegangen wird. Momo ist noch zu klein, um die Zusammenhänge zu verstehen. Sie dachte, sie geht dort sofort hin und war ganz irritiert, als sie in ihre „alte“ Schule nach unserer Rückkehr nach New York sollte.
Nach unserer Rückkehr bin ich mir sicher, dass das der richtige Weg war, die Kinder so stark mit einzubeziehen. Die Woche war zwar anstrengend, aber sie wissen jetzt wo es hingeht. Sie haben ihr neues Zuhause gesehen, sie haben ihren Kindergarten kennengelernt und wir haben unser neues Wohnumfeld erkundet
Es dauert zwar noch, bis wir nach Deutschland endgültig zurückfliegen. Aber Mima und Momo wissen jetzt, was Deutschland ist. Wir können Bilder von unserem neuen Haus zeigen, sie haben ihr neues Zimmer gesehen und sie haben ihre neuen Erzieher im Kindergarten kennengelernt.
Ich freue mich, wenn du uns bei unserer Rückkehr von unserer New York Expat Zeit begleitest. Bei uns heißt es jetzt erst einmal Umzugskisten packen. Und dann geht es in den Urlaub…denn unsere Sachen sind lange nach Deutschland unterwegs!
Bis bald
Katja
Hallo meine liebe!
Da liegt ja noch eine sehr aufregende Zeit vor euch! Ich lese sehr gerne von euch und war auch immer etwas neidisch, New York muss toll sein! München wird doch sehr anders. Aber das muss ja nichts schlechtes sein. Auf in ein neues Abenteuer. Wünsche euch einen schönen Urlaub, hoffe es gibt ein paar Bilder auf Instagram!
Alles liebe euch
Kirsten
Liebe Kirsten, du hast recht, aber ein Umzug zurück wird auch ein kleiner Kulturschock für uns, da man sich ja auch in der Zeit verändert!
Wir sind gerade in Wyoyund und genießen unseren Urlaub! Liebe Grüße Katja